Gipfeltreffen der LogoDIDACT-Experten

2. November 2021

Früher wurde während der SBE-Partner-Tage viel gefeiert. Seit nunmehr zwei Jahren finden die Veranstaltungen für zertifizierte LogoDIDACT-Partner dank Corona in gekürzter Form statt. Während sich die Schul-IT-Experten normalerweise an zwei Tagen inklusive Abendprogramm treffen, wird aktuell im Rahmen eines eintägigen Summits Wissen ausgetauscht. Damit die Pandemie-Auflagen eingehalten werden können, veranstaltete SBE zwei Summits im Süden (Heilbronn) und zwei Summits im Norden (Hannover). In sechs Vorträgen gab es reichlich Informationen zu technischen Neuerungen und zur Zusammenarbeit von Hersteller und Partner.

Den Auftakt machte dieses Mal ein Vortrag zu LD Azure Connect, dem Microsoft 365-Konnektor von SBE. Im ersten Teil des Vortrags zeigte Vertriebsleiter Marko Spohn Best Practice-Lösungen zum Umgang mit Microsoft-Lizenzen und erläuterte die Erweiterung des Lizenzmodells um die User Subscription und ihre Vorteile. Im zweiten Teil erklärte Geschäftsführer Hans-Dieter Ernst, welche Rechte Schulen sinnvollerweise im Umgang mit MS Teams setzen und welchen Mehrwert ein Multi-Domain-Betrieb selbst für einzelne Schulen bietet. Zur Zeit der Schulschließungen hat SBE 500 Schulkunden den Konnektor zu Microsoft 365 kostenfrei zur Verfügung gestellt. Aber auch jetzt können Schulen mit LogoDIDACT Microsoft 365 kostengünstig nutzen, mit der User Subscription für nur einen Euro pro Schüler und Jahr.

Dem LogoDIDACT-Schulserver widmete der Softwarehersteller gleich zwei Vorträge. Während Service- und Supportleiter Jonas Mayer und Leiter der Softwareentwicklung Olav Krapp im ersten Vortrag auf technische Anpassungen in der Vergangenheit eingingen, stellten sie in ihrem zweiten Vortrag zukünftige Optimierungen an der Architektur und Infrastruktur der Schulserver-Lösung vor.

Die meisten Anpassungen sind den aktuellen Gegebenheiten an Schulen geschuldet. Zu den gemeisterten Herausforderungen gehört der Umgang mit unterschiedlichster Hardware. Weil IT zurzeit von Corona viel nachgefragt, aber schlecht lieferbar ist, beschafften Schulen verfügbare Hardware. So vervielfachte sich innerhalb kurzer Zeit die Anzahl der Hardware-Hersteller und der eingesetzten Modelle, was allein die Konfiguration der Treiber sehr viel komplexer gestaltet.

Außerdem wurde eine Lösung entwickelt, um Windows daran zu hindern, automatisch Updates durchzuführen, damit der Unterricht nicht gestört wird.

Allein fürs Background Deployment, dem Verteilen von Software im Hintergrund, sind ab sofort viele weiteren Einstellungen möglich.

Zusätzlich wurden Anstrengungen unternommen, damit LogoDIDACT-Schulen zukünftig Windows 10 und Windows 11 im Parallelbetrieb nutzen können.

Im Vortrag zu Architektur und Infrastruktur von LogoDIDACT wurde unter anderem auch LD Monitoring thematisiert. SBE-Mitarbeiter Markus Wochnik aus Berlin machte in seinem Beitrag deutlich, dass die Lösung nicht nur Server- sondern auch Router-Monitoring kann. So sehen Schulträger zu jeder Zeit, was ihr LogoDIDACT-Partner an den Schulnetzwerken macht. Viele vordefinierte Checks helfen Partner und Schulträger dabei, sich schnell relevante Daten anzeigen zu lassen.

Der Vortrag zum Mobile Device Management (MDM) LD Mobile hatte einen ähnlichen Aufbau: Zuerst gab’s einen Rückblick und danach die wichtigsten Neuerungen der fünften Version. LD Mobile-Experte Kevin Wahl erklärte, wie und wann der Shared iPad und Shared Device Mixed Mode angewendet wird. Er ging ebenso auf die Weiterentwicklung der Richtlinien ein, die nun additiv zusammengesetzt werden können. Mit Richtlinien werden Geräte konfiguriert. In seinem Beispiel meldet sich ein Informatiklehrer an einem beliebigen Gerät an. Nach seiner Anmeldung werden Basisrichtlinie (Minimum), Lehrer-Richtlinie sowie die Richtlinie für die Informatikgruppe geladen. Für optimale, auf den Benutzer zugeschnittene Einstellungen an jedem Gerät.

In der Live Demo stellte Produktmanager Michael Schönbeck viele nützlichen Funktionen im neuen Webinterface von LD Mobile vor und verwies auf zahlreiche Hinweise, die durch Mouseover angezeigt werden. Oder die Suche, die jetzt mehrere Suchbegriffe gleichzeitig durchsuchen kann.

Wichtig war Produktmanager und Bielefeld-Standortleiter Michael Schönbeck die selbstbewusste Botschaft, dass LD Mobile alles kann, was andere MDM-Lösungen können. Andersherum gelte das allerdings nicht. Denn keines der aktuell erhältlichen MDM-Systeme könne alles, was LD Mobile biete. Mehr zu LD Mobile 5 fahren Sie in dieser News.

Nach einer leckeren Mittagspause wurden Änderungen für das Partner-Programm vorgestellt. Darunter fällt das neue Zertifizierungsverfahren. Statt sich einmal im Jahr global für die Schulserver-Lösung LogoDIDACT als Partner zu bestätigen, bescheinigen neue Modul-Zertifizierungen die Kompetenz pro Modul. LogoDIDACT-Partner können mit dem neuen Schulungs- und Prüfungstool OpenOlat Wissen zu LD Deploy, LD Mobile, LD Azure Connect und LD Monitoring erwerben sowie einen Basiskurs zu Linux absolvieren.

Im letzten und wohl am spannendsten erwarteten Vortrag gab’s einen Ausblick auf die Zukunft von LogoDIDACT. Darin wurde LD Home, eine zentrale Portalseite gezeigt, von der aus alle webbasierten Dienste der Schulserver-Lösung verfügbar sind.

Angekündigt wurde außerdem die optische Überarbeitung des LD Control Centers, damit die Icons noch besser zu den dahinterliegenden Systemen und Funktionen passen.

Doch das Highlight hat sich SBE bis zum Schluss aufgehoben. Denn am Ende des Summits präsentierte der Softwarehersteller die neue LogoDIDACT App. Die App wird mit einem Messenger starten, der keine Wünsche offenlässt. Später wird die App weitere Funktionen integrieren wie E-Mails oder Schülerkarriere, eine Jobbörse für Schulabsolventen, die eine Ausbildung, ein Praktikum oder ein (duales) Studium suchen.

Veröffentlicht am 2. November 2021
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