Neuer Berliner Standort

1. September 2021

Zur feierlichen Eröffnung des neuen Berliner Standorts haben sich alle eingefunden: Die Geschäftsführer sind aus Heilbronn angereist und auch der Standortleiter aus Bielefeld war mit von der Partie. Bei Sekt und Häppchen wurden die neuen Räume in der Möllendorffstraße 45 eröffnet. Geschäftsführer Jochen Ernst hat für diesen feierlichen Anlass die passenden Worte gefunden:

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Wir finden heute in einer ganz besonderen Form zusammen: nämlich in Bestform! Architektonisch aufgemöbelt von außen wie von innen.

Mit dem neuen Büro fängt für SBE ein neues Zeitalter an. Denn das neue Büro ist für uns mehr als ein Gebäude. Mehr als Beton, Glas, Metall. Mehr als ein Dach über dem Kopf. –

Er ist beseelt: Ein Geist schwebt darüber. Oder glaubt Ihr nicht an Geister? Dann lasst mich euch ein kleines Märchen erzählen:

Es war einmal ein Mann, der hatte von seinem Onkel ein altes Schloss geerbt mit einem riesigen verwilderten Garten. Erst hat er sich darüber gefreut, aber dann wurde ihm mulmig: Was tun mit so einem alten Gemäuer? Wer sollte die Säle mit Leben füllen? Wer im riesigen Park spazieren? Wer all die Bücher lesen? Sich am prasselnden Feuer im Kaminzimmer wärmen? Die großen Töpfe in der Küche nutzen? Die Kräuter und Früchte des Gartens ernten? Und vor allem: Wer sollte das bezahlen? Der Mann ist Nacht für Nacht ruhelos und grübelnd im Schloss umhergeschlichen. Bis ihn eines Nachts um Schlag zwölf Uhr eine Eisenhand gepackt hat: Es war ein Geist, ein Ritter in scheppernder Rüstung! Der hat den Mann mit sich gezerrt, quer durchs Schloss, und hat dabei eine Tür nach der anderen aufgestoßen: Und was war da zu sehen? Schön gekleidete Menschen tanzten im Ballsaal. Alte Damen stöberten in der Bibliothek. Männer im Frack tranken Cognac im Herrenzimmer. Kinder spielten Verstecken im ganzen Haus, überall erklangen Musik und fröhliche Stimmen. In der Küche brieten Köche einen Ochsen, und im Speisezimmer stieß eine bunte Gesellschaft auf das gelungene Menü an. Der Mann war entzückt und hatte den Geist in seinem Rücken längst vergessen.

Er wollte sich gerade an den gedeckten Tisch setzen – da hat ihn der Ritter gepackt und gerüttelt, die Rüstung hat gerasselt, und er hat gebrüllt: „Das alles gibt es noch nicht, du Dummkopf!

Gäste, Köche, Tänzer – du musst sie zum Leben erwecken!“ Da schlug die Uhr eins: Der Spuk war vorbei.

Am nächsten Morgen hat der Erbe sofort gehandelt: Er hat sein Geld zusammengekratzt, sich Strategien überlegt, ein kompetentes Team zusammengestellt und gemeinsam mit seinen Leuten hart gearbeitet. Das Ergebnis war: ein florierendes Schlosshotel.

… und wenn er nicht gestorben ist …. na, Ihr wisst schon!

Uns hat des Nachts kein rasselnder Ritter entführt. Aber ich glaube, ein ganz ähnliches Wesen wie der Geist aus dem Märchen ist auch bei uns herumgespukt – zumindest in den Köpfen. War das vielleicht der Pionier-Geist? Der Geist des Aufbruchs, der uns gezeigt hat, wie schön alles sein kann, wenn man nur etwas Neues wagt? Oder war es vielleicht sein Kollege, der Team-Geist? Der schon 1954 als „Geist von Spiez“ berühmt wurde? Denn so nannte man doch das große Wir-Gefühl, das die deutsche Fußballnationalmannschaft damals im Schweizer Örtchen Spiez verbunden hat. Und dieser Team-Geist hat die Elf im Finale in Bern zum Weltmeistertitel geführt.

Nun, vermutlich haben uns beide heimgesucht: der Pionier-Geist und der Team-Geist. Und haben in uns den Ehr-Geist geweckt – Verzeihung, ich meine: den Ehrgeiz.

Und so sind wir etwas Großes angegangen. Haben unsere Dukaten zusammengekratzt für unsere Vision. Haben investiert und gewagt, haben uns eine feste Burg im tosenden Wettbewerb errichtet.

Und jetzt werden wir wie Ritter kämpfen. Statt mit Schwert und Rüstung kämpfen wir allerdings mit Power-Point und Firewall, sind ausgerüstet von Bill Gates und anderen Hightech-Schmieden und öffnen Windows für neue Perspektiven. Aber, liebe Mitarbeiter, die Geister haben uns nicht nur hergeführt – sie sind sogar noch unter uns. Mit anderen Worten: Wenn ich nicht von allen guten Geistern verlassen bin, so sind wir eine ziemlich „Geist-reiche“ Firma:

Gute Geister im Backoffice halten stets ein Lächeln und ein Tipp bereit. Unsere Support-Mitarbeiter tragen durch ihre kompetente Art den guten Geist des Hauses nach außen. IT-Experten sind beseelt vom Geist der Qualität. Und auch unsere Organisation ist kein Geist, der stets verneint – wie Mephisto bei Goethe. Im Gegenteil: Alles ist möglich, der Geist ist frei, heißt es da. Unser Controlling hingegen hat mit bösen Geistern zu tun, nämlich mit den Kosten, die sie aber tapfer in die Knie zwingen. Die Personalabteilung wiederum erhält uns unsere wachen Geister, bildet sie weiter und sorgt für neue. All diese guten Geister hier seid ihr, liebe Kolleginnen und Kollegen! Herzlich willkommen in unseren neuen Räumen, unserem modernen „Geisterschloss“, das Ihr mit erarbeitet habt! Dafür danken wir euch allen ausdrücklich. Lassen wir nun auch hier den Pionier-Geist und den Team- Geist spuken! Und jetzt wollen wir anstoßen – auf unsere neuen Räumlichkeiten!

Hier sehen wir von links nach rechts: Christian Schulz, Standortleiter in Berlin, Gründer und Geschäftsführer Hans-Dieter Ernst, sowie Michael Schönbeck, Standortleiter in Bielefeld.

Feierliche Eröffnung in Berlin

Veröffentlicht am 1. September 2021
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